Wenn junge und ältere Kollegen am Arbeitsplatz gut miteinander auskommen, sich fachlich ergänzen und womöglich noch richtig Spaß miteinander haben, ergibt sich ein klarer Wettbewerbsvorteil. Wirtschaftswissenschaftler behaupten: Altersgemischte Teams bringen Unternehmen ein Mehr an Innovationskraft. Und genau das kommt beim Kunden an.
Frischer Wind trifft auf solide Jahresringe in Sachen Kompetenz – Ergebnis? Glückliche Kunden! Dieses Phänomen kennen wir bei Kresse & Discher allzu gut. Wenn junge Mitarbeiter auf alte Hasen stoßen, kann daraus eine richtig tolle Zusammenarbeit werden – von der alle Beteiligten profitieren. Wichtig dafür: Ein respektvolles Miteinander auf Augenhöhe, denn jeder kann etwas vom anderen lernen. Große Konzerne betreiben hierzu „Generationen Management“ und bilden eigens Entwicklungsteams, um den Wissenstransfer zwischen Nachwuchs und langjährigen Mitarbeitern zu fördern. Wir bei Kresse & Discher subsumieren diese Aufgabe unter unserer Mission „Stärke weitergeben“. Und meistern die Herausforderung geräuschlos.
Die Jüngeren steigen früher ein …
Ein Blick auf den Arbeitsmarkt zeigt, welche Veränderungen dort stattfinden und wie sich das auf die Alterszusammensetzung in Unternehmen auswirkt: Seit der G8-Reform an den Gymnasien und der Umstellung auf Bachelor- und Master-Abschlüsse kommen Berufsanfänger oft schon mit 22, 23 Jahren in die Unternehmen. Das ist ganz schön früh: Noch vor 20 Jahren waren Hochschulabsolventen erst mit rund 25, 26 Jahren bereit für den Start ins Berufsleben. Gleichzeitig bleiben die älteren Arbeitnehmer den Unternehmen länger erhalten: Sie gehen heute gut zwei Jahre später in Rente als noch vor einigen Jahren. Denn seit 2012 stieg die Altersgrenze für den Renteneinstieg in Deutschland stufenweise von 65 auf 67 Jahre, für die Jahrgänge ab 1964.
… die Älteren arbeiten länger
Hinzu kommt: Viele SilverStars werden auch gern noch aus dem Ruhestand heraus als Teilzeitkräfte, Berater oder Mentoren zurück in die Unternehmen geholt. Laut Statistischem Bundesamt hat sich die Lage von älteren Menschen auf dem Arbeitsmarkt sehr verändert: Die Erwerbsbeteiligung der 60- bis 64-Jährigen steigerte sich in den vergangenen zehn Jahren von 39 Prozent im Jahr 2009 auf 62 Prozent im Jahr 2019. 2009 arbeiteten die 65- bis 69-Jährigen noch zu acht Prozent – 2019 waren es bereits 18 Prozent. Höhere Bildungsabschlüsse und die Freude daran, noch länger aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und auch mit 69 noch was zu reißen, sprechen dafür.
Vier bis fünf Generationen in einem Unternehmen
Es ist also nicht verwunderlich, dass heute bis zu fünf Generationen in einem Unternehmen zusammenarbeiten: Zur Nachkriegsgeneration (bis 1955 Geborene) und zu den Babyboomern (geboren zwischen 1956 bis 1965) gesellen sich munter drei Buchstaben des Alphabets: die Generation X (die zwischen 1965 und 1980 Geborenen), Vertreter der Generation Y (alle Geburtsjahrgänge zwischen 1981 und 1994) und die Generation Z (1995 und später geboren).
Was passiert, wenn unterschiedliche Altersgruppen zusammenkommen?
Und dieses Aufeinandertreffen der Generationen könnte ganz schön krachen – denn es treffen unterschiedliche Lebensentwürfe, Geschmäcker, Ansichten, Musik-, Ernährungs- und Modestile aufeinander. Jede Generation bringt andere Schwerpunktthemen und Interessen mit. Klimaschutz? Diversität? Unverpacktladen? „Auf jeden Fall!“, bekräftigen die YoungStars. Elternzeit für frischgebackene Väter – das war noch vor 20 Jahren fast undenkbar. Und heute ist es eine Selbstverständlichkeit. Sich aus vielen Quellen informieren, schnelle Trends hinterfragen, Wissen weitergeben – „Unbedingt!“, sagen die SilverStars. Ihre Sporen verdient haben sie noch zu Zeiten, als 50-/60-Stunden-Wochen eher die Regel denn die Ausnahme waren. Und Working Moms eher als Rabenmütter denn als Multitaskerinnen angesehen wurden.
Gegensätze ziehen sich an
Wie ist es, wenn Digital Natives auf Digital Immigrants treffen? Letztere werden die Jungen vielleicht beneiden um die Geschwindigkeit, mit denen sie jedes neue Tech-Tool beherrschen. Und die Twentysomethings werden die Best Ager wohl manches Mal insgeheim bewundern, wenn diese trotz Hektik und Abgabeterminen stoisch die Ruhe bewahren.
Jeder lernt vom anderen
Die Youngster – bringen Neugier mit, Kraft, Hunger und frische Ideen. Die Silver Generation – glänzt durch Weitsicht, Gelassenheit, oftmals Diplomatie. Wenn diese Eigenschaften miteinander verknüpft werden, entstehen solide Werte: Innovation. Verlässlichkeit. Qualität!
Wir wachsen und werden vielseitiger
Was sich in der Arbeitswelt als Trend abzeichnet, ist auch bei Kresse & Discher sichtbar. Wir sind gewachsen – und jünger geworden. Hatten wir im Januar 2016 noch 44 Mitarbeiter, so waren es im Januar 2021 bereits 63. Das Durchschnittsalter liegt bei uns heute bei 40,84 Jahren. Vor fünf Jahren waren wir noch älter: fast 42. Noch mal fünf Jahre zurück waren es um die 45 Jahre. Und wo wir schon bei den Zahlen sind: Unser ältester (Teilzeit-)Kollege ist 72 Jahre alt, die jüngste Kollegin 21. Unsere drei Geschäftsführer sind 57, 55 und 31 Jahre alt.
Schlüssel zum Erfolg: die passenden Menschen zu finden
Heike Discher, 57, hat das Unternehmen vor 31 Jahren zusammen mit Klaus Kresse gegründet. Neue Mitarbeiter aufzuspüren, die zum Unternehmen passen, ist für sie Chefsache, denn: „Wir besetzen keine Stellen, sondern wir suchen Menschen, die zu uns passen und das Potenzial haben, sich und uns weiterzuentwickeln.“ Diese Lust daran, zu lernen, miteinander zu wachsen und Stärke weiterzugeben, eint das Team und macht das biologische Alter zur Nebensache.
Wo Respekt ist, wird alles möglich
„Alter spielt für uns keine Rolle“, bestätigt David, 28. „Es ist ganz gleich, ob jemand 20 ist oder 50, ob jemand zehn Jahre hier ist oder nur zwei Jahre so wie ich. Das Alter hat hier gar keine Aussagekraft. Deshalb gibt es auch kein Konfliktpotenzial“, resümiert er. „Es ist ein respektvolles Miteinander-Arbeiten, sowohl von den Jüngeren gegenüber den Älteren als auch andersrum“, ergänzt Christoph, 38.
Eine perfekte Ergänzung
Mechthild, 60, ist seit 30 Jahren im Unternehmen. Für den Kunden Nationalpark Schwarzwald greift sie gern auf die Video-Kompetenz von Oli, 25, zurück. Nachts im Wald mit dem Kollegen Dennis, 28, zelten und dann darüber berichten: Dafür sind die Jungs wie gemacht. Wie sieht sie den Zuwachs an Jeunesse bei KD? „Spannend, anregend, aufregend! Unsere YoungStars bringen neues Know-how, gute Stimmung und einen unverstellten Blick auf die Dinge mit.“ Im Mix der Generationen sieht sie einen klaren Vorteil: „Eine noch größere Vielfalt! Kresse & Discher lebt von den unterschiedlichen Skills und Denkansätzen der Mitarbeiter. YoungStars und SilverStars sind Puzzleteile, die ein Gesamtbild ergeben.“
Aufschlauen der Youngster im KD-Campus …
Dass aus Youngstern YoungStars werden, dafür tun wir bei KD eine ganze Menge: Neben Learning-Runden (für alle) und Text-Quali-Runden (für Texter) gibt es spezielle Sessions für die jungen Talente: den KD-Campus. Hier geben erfahrene Kollegen ihr Wissen weiter. Ayhan, 26: „Erfahrungswissen vermehrt sich, wenn man es teilt. Genau das beschreibt meiner Meinung nach das Konzept vom KD-Campus am besten. Es geht darum, von erfahrenen Kollegen zu lernen und gleichzeitig Einblicke in die Agentur-Entwicklung zu gewinnen. Ziemlich spannend, vor allem wenn man bedenkt, dass es Kresse & Discher schon länger gibt, als man selbst alt ist.“
… Fitmachen der SilverStars via Schulungen
Stärke weitergeben – das funktioniert in beide Richtungen. Stephan, 55, Michael, 49, und Lisa, 32, haben gerade Meggie, 60, Connie, 55, und Anja, 32, in Sachen Online-Marketing aufgeschlaut. Um uns in Sachen Push- und Pull-Distribution fit zu machen, hat sich Lisa ein digitales Quiz mit Fragen und Lösungen zum Ankreuzen ausgedacht. Die Lösung gab es unmittelbar nach Abschicken des Übungsblatts. Was auf den ersten Blick ein bisschen wie eine Schulklausur aussah, entpuppte sich zum wirksamen Spaßbringer. Und darum geht es uns ja auch bei der Arbeit. Da sind wir YoungStars und SilverStars alle gleich.